Statement zum russischen Invasionskrieg in der Ukraine

Der Bundesverband Deutscher Kinderausstattungs-Hersteller e. V. (BDKH) und seine Mitgliedsunternehmen verfolgen mit großer Betroffenheit die Folgen des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Wir verurteilen diese Invasion eines friedlichen Landes, die einen Angriff auf Freiheit und Demokratie weltweit bedeutet. Wir sind entsetzt über den gezielten Beschuss von Wohngebieten und Krankenhäusern, der bereits viele Menschenleben gekostet hat und das Leben von Hunderttausenden gefährdet. Die Angst vor den Angriffen hat Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer zu heimatlosen Kriegsflüchtlingen gemacht. Diese humanitäre Katastrophe betrifft auch Babys, Kinder und Jugendliche. Unzählige Familien werden durch den Krieg auseinandergerissen.

Unsere Gedanken und Anteilnahme sind bei allen, die von diesem Leid betroffen sind. Unsere uneingeschränkte Solidarität gehört den Menschen in der Ukraine. Als Herstellerverband mit einem internationalen Netzwerk von Zulieferern, Händlern und Kunden agieren wir über alle Grenzen und Ressentiments hinweg. Unsere Aufgabe ist es, die Lebensumwelt für Kinder und Familien besser und sicherer zu machen. Kriegs- und Gewalthandlungen sind mit unseren Werten unvereinbar.

Daher fordern wir den sofortigen Stopp der Gewalt und des unmenschlichen Blutvergießens in der Ukraine. Wir sprechen uns für die Wiederaufnahme von politischen Gesprächen aus.

Gemeinsam mit unseren Mitgliedsunternehmen unterstützen wir die aktuellen europäischen und weltweiten Sanktionen angesichts der ungeheuerlichen Völkerrechtsverletzung durch die russische Führung. Die Europäische Union und die Ukraine sind in vieler Hinsicht miteinander verbunden. Unsere Mitglieder stehen hinter den notwendigen politischen Maßnahmen. Sie werden aber auch selbst vor Ort aktiv und spenden u. a. warme Kleidung und Fußsäcke an die geflüchteten Familien. Der italienische Hersteller Artsana koordiniert über seine polnische Niederlassung Hilfsangebote für Geflüchtete mit Kindern zusammen mit der italienischen Botschaft in Polen sowie der Caritas. Lansinoh spendet dringend benötigte Produkte an bedürftige Familien über Kontakte in der Ukraine und seine Distributoren in Polen, Ungarn, Rumänien und der Slowakei. In Deutschland sendet das Unternehmen Sachspenden an Hebammen, die in der Flüchtlingshilfe tätig sind. LÄSSIG liefert Hilfsgüter, die von den Kooperationspartnern direkt an die Sammel- und Anlaufstellen gefahren und dort von Hilfsorganisationen an die Flüchtlinge verteilt werden. Rotho Babydesign hilft Ärzten in Köln, die Hilfsgüter mit Transportern an die ukrainische Grenze bringen. reer stellt 4.000 medizinische Kindermasken an der Grenzregion zur Verfügung und unterstützt wie viele weitere BDKH-Mitglieder und der Verband selbst Hilfsorganisationen wie „Save the Children“, „Unicef“, „Stiftung RTL – Wir helfen Kindern“ oder das „Aktionsbündnis Katastrophenhilfe“ mit Geldspenden für deren humanitären Einsatz in der Ukraine und den Nachbarstaaten.

Wir bitten als BDKH die Akteure unserer Branche darum, alles Erdenkliche dafür zu tun, um den Menschen aus der Ukraine zu helfen und gleichzeitig wirtschaftlichen Druck auf die russische Führung aufzubauen. Bitte unterstützen Sie mit Geld- und Sachspenden die Arbeit der Hilfsorganisationen und damit vor allem die vielen betroffenen notleidenden Familien mit Kindern. Herzlichen Dank!

Vorstand und Geschäftsführung des BDKH

Hilfsorganisationen im Einsatz für die Ukraine:

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